PIRATEN starten mit neuem Vorstand in die Kommunalwahl
Auf ihrem Kreisparteitag am vergangenen Samstag in Kelsterbach erweiterten die PIRATEN sowohl Programm als auch den Vorstand. Alter und neuer Vorsitzender ist Christian Greb (26) aus Bischofsheim. Ebenfalls wiedergewählt wurden der Politische Geschäftsführer Gernot Köpke (46) aus Biebesheim und der Schatzmeister Tim Borowski (22) aus Gernsheim. Neu gewählten wurden als Beisitzer Norbert Grohnmeier aus Mörfelden-Walldorf, Marco Holz (21) aus Erfelden und Gabriele Köpke (45) aus Biebesheim. Felix Hild und Christian Hufgard traten nicht erneut als Beisitzer an. Hild aus persönlichen Gründen, Hufgard da er seit Oktober Vorsitzender des Landesverbands der PIRATEN ist.
Nachdem mit einer Enthaltung eine Präambel für das Wahlprogramm zur Kreistagswahl 2016 angenommen wurde, wurde über die Versorgung des Südkreises mit Möglichkeiten zum Schwimmen diskutiert. Hier nahmen die Anwesenden einen Antrag an, der vorsieht, über einen Neubau eines eventuell gar umlagefinanzierten Schwimmbads im Südkreis bei Biebesheim per Bürgerentscheid abzustimmen und dieses möglichst mit Abwärme aus der Sondermüllverbrennungsanlage zu versorgen. Dadurch sollen die Unterhaltskosten deutlich gesenkt werden. Angestrebt wird hierbei eine interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden bzw. Kreisen.
Um die Situation von Asylsuchenden zu verbessern beschlossen die PIRATEN, dass es ihnen erleichtert werden soll, auch eigenständig Deutsch zu lernen und sich gesellschaftlich zu integrieren. Dafür soll ein kostenfreier Internetzugang via WLAN in den Unterkünften eingerichtet werden, es soll Sprachunterrichtsangebote ab dem ersten Tag geben, die Teilnahme am Vereinsleben gefördert und ehrenamtliche Hilfsangebote bürokratiearm unterstützt werden.
Der letzte angenommene Antrag sieht die Förderung frühzeitiger Medienkompetenz vor. Für Kinder soll ein "Internet-Surf-Pferdchen"-Kurs mit Abschlussprüfung und Auszeichnung eingerichtet werden. Dieser soll vergleichbar zum "Seepferdchen" im Schwimmunterricht sein. Dabei sei es aber auch wichtig, die Eltern mit einzubeziehen.