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Berlin (jur). Die Züchtung sogenannter Nacktkatzen ohne funktionsfähige Tasthaare ist eine verbotene Qualzucht und verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Dies hat das Verwaltungsgericht Berlin am Mittwoch, 23. September 2015, entschieden und einer Katzenhalterin die Zucht sogenannter Canadian-Sphinx-Katzen untersagt (Az.: VG 24 K 202.14).
Bei den Katzen handelt es sich um eine nahezu haarlose kanadische Katzenrasse. Aufgrund einer Genveränderung verfügen die Tiere auch nicht über funktionsfähige Tasthaare.
Das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt des Bezirksamtes Berlin-Spandau untersagte einer Züchterin die Zucht der Tiere. Die Behörde forderte die Frau zudem auf, ... weiter lesen
Minden (jur). Die millionenfache Auslese und Tötung männlicher Küken verstößt nicht gegen das Tierschutzgesetz. Die gesetzlichen Bestimmungen bieten keine ausreichende Grundlage für ein behördliches Tötungsverbot für sogenannte Eintagsküken“, entschied das Verwaltungsgericht Minden in zwei am Freitag, 6. Februar 2015, bekanntgegebenen Urteilen (Az.: 2 K 80/14 und 2 K 83/14).
Hintergrund des Rechtsstreits ist die in Deutschland und Europa gängige Praxis von Eierproduktionsunternehmen, die männlichen Küken direkt nach dem Schlüpfen zu töten. Da nur weibliche Küken zu Legehennen heranwachsen können, haben die Betriebe für die ... weiter lesen
Düsseldorf (jur). Kleinsein lässt die bei einem Hund angenommene Tiergefahr nicht entfallen. Verletzt ein Schäferhund mit einem Biss einen viel kleineren Hund, muss der Halter des kleineren Vierbeiners daher regelmäßig mit für den erlittenen Schaden haften, entschied das Amtsgericht Düsseldorf in einem kürzlich veröffentlichten Urteil vom 3. Februar 2022 (Az.: 27 C 40/21). Allerdings dürfen die angefallenen Tierarztkosten, für die gegebenenfalls der Haftpflichtversicherer eintreten muss, durchaus über ein Vielfaches des Marktwertes des verletzten Tieres liegen.
Konkret ging es um einen Beißvorfall zwischen einem Schäferhund und einem viel kleineren Hund ... weiter lesen
Das Landgericht München II hat mit Urteil vom 24.01.2019 zum Aktenzeichen 11 O 4475/17 im Kuhglocken-Streit von Holzkirchen die Klage einer Anwohnerin abgewiesen, nachdem schon ihr Ehemann im Verfahren um die angeblich zu lauten Kuhglocken gescheitert war.
Die Klägerin bewohnt gemeinsam mit dem Kläger in einem anderen Verfahren, das im Dezember 2017 mit einer Klageabweisung zumindest vorläufig sein Ende fand (vgl. LG München II, Urt. v. 14.12.2017 - 12 O 1303/17), ein Wohnhaus im Bereich der Gemeinde Holzkirchen. Auch sie wollte nun die Weidehaltung/Viehhaltung auf der an das Haus angrenzenden Wiese untersagen lassen, hilfsweise sollten die Weidetiere ohne Glocken weiden. Auch das Odeln/die ... weiter lesen
Münster (jur). Tierschutzvereine haben kein Recht auf Einsicht in die Akten eines Veterinäramts. An den Verwaltungsverfahren der Ämter seien die Verbände jedenfalls in Nordrhein-Westfalen ausdrücklicht nicht beteiligt, wie das Verwaltungsgericht Münster in einem am Freitag, 22. April 2016, bekanntgegebenen Urteil vom 19. April 2016 entschied (Az.: 1 K 2781/14).
Im konkreten Fall hatte ein Tierschutzverein das zuständige Veterinäramt auf eine nach Ansicht des Vereins tierschutzwidrige Haltung von Sauen in einem Schweinezuchtbetrieb im Tecklenburger Land hingewiesen. Dabei forderten die Tierschützer die Behörde zum Einschreiten auf. Später verlangten sie Einsicht in die Akten ... weiter lesen
Der Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin (VerfGH) hat zwei Verfassungsbeschwerden mit Beschlüssen vom 16.01.2019 zu den Aktenzeichen VerfGH 15/17 und VerfGH 50/17 zurückgeweisen, die sich unmittelbar gegen Regelungen des 2016 novellierten Berliner Hundegesetzes (HundeG) richteten.
Im Verfahren VerfGH 15/17 wandte sich ein Berliner Hundehalter gegen die Verpflichtung aus § 12 Abs. 2 HundeG, wonach Halterinnen und Halter ihren Hund in der Öffentlichkeit mit ihrem Namen und ihrer Adresse am Halsband oder am Brustgeschirr kennzeichnen müssen. Der Beschwerdeführer macht geltend, dies verletze seine Privatsphäre, weil er personenbezogene Daten offenlegen müsse. Zugleich setze ihn diese ... weiter lesen
Das Land Nordrhein-Westfalen hat der Universität Bonn die Tierversuche untersagt.
Dagegen klagte die Universität Bonn und verlor vor dem Verwaltungsgericht Köln.
Die Verwaltungsrichter führten aus, dass es über sämtliche Versuche bereits Filme oder Videos gibt und deshalb kein Tier mehr gequält werden muss. Die erneute Durchführung dieser Versuche sei daher entbehrlich, da die Filme bzw. Videos über die Versuche den Studenten vorgeführt werden könnten. Soweit es darum gehe, manuelle Fähigkeiten an den Mäusen zu erlernen – z. B. Ergreifen von Mäusen, Injektionen in Mäuse setzen.
Das Verwaltungsgericht Köln hat mit Urteil ... weiter lesen
Das Oberlandesgericht Koblenz hat mit Beschluss vom 18.10.2018 zum Aktenzeichen 1 U 599/18 entschieden, dass wenn sich ein nicht angeleinter Hund, den der Hundehalter nicht (mehr) unter Kontrolle hat, effektive Abwehrmaßnahmen ergriffen werden dürfen. Angesichts der Unberechenbarkeit tierischen Verhaltens muss der Abwehrende zuvor nicht analysieren und bewerten, ob das Verhalten des Tieres auf eine konkrete Gefahr schließen lässt.
Der Vorfall, über den die Richter zu entscheiden hatten, ereignete sich, als der Kläger im Wald joggte, wobei er an der Leine eine Hündin mit sich führte. Zur gleichen Zeit gingen dort der Beklagte und seine Ehefrau mit ihrem Hund spazieren. Der Beklagte ... weiter lesen