Infos zum Rechtsanwalt für Yachtrecht
Unter einer Yacht versteht man ein Wasserfahrzeug für Sport- und Freizeitzwecke. Für gewöhnlich ist es mit einem Deck und einer Kajüte ausgestattet. Ausnahmen bestätigen die Regel. Es wird zwischen Segel- und Motoryachten unterschieden. Der Unterschied zwischen einer Segelyacht und einer Jolle ist ein fest, für gewöhnlich mit Ballast versehener Kiel. Die Länge beträgt durchschnittlich 8 m. Grundsätzlich ist eine Yacht, wie jedes andere Fahrzeug auch, zu versichern. Hierfür stehen weltweit die unterschiedlichsten Versicherer zur Verfügung. Für welchen man sich entscheidet, hängt vom persönlichen Vermögen und der Ausstattung und Größe der Yacht ab. Mit dieser Versicherung sind alle Schäden abgedeckt, die mit der Yacht zu tun haben.
Neben dem Binnenschifffahrtsrecht und dem Allgemeinen Seerecht hat sich ein Yachtbesitzer den Gepflogenheiten jeder angesteuerten Marina, also des Yachthafens, zu unterwerfen. Werden diese missachtet oder innerhalb der Grenzen der Marina kommt es zu Kollisionen, sind neben den Schifffahrtsrechten auch die Rechtsnormen, die für den Hafenbereich gelten, zu beachten. Hierzu gehören die Entrichtung eventueller Nutzungsentgelte sowie das Beachten der Hafenregeln. Diese geben klare Vorgaben über verschiedene Verhaltensweisen innerhalb des Hafens: Anlegen, Ankern sowie der Nutzung der hafeneigenen Einrichtungen. Hierzu können unter anderem eine Werft oder auch Segelmacher, Tauch- oder Surfschulen gehören.
Um eine Yacht lenken zu dürfen, bedarf es eines Yachtführerscheins. Dieser wird in spezialisierten Segel- oder Motorbootschulen angeboten. Das korrekte Verhalten des Yachtführers wird ebenso vermittelt wie das fachliche Wissen über das Schiff und die Kunst des Fahrens. Wird die Yacht in internationalen Gewässern bewegt, ist darauf zu achten, dass in anderen Hoheitsgewässern andere Regelungen und vor allem andere Gesetze herrschen. Die internationalen Schifffahrtsabkommen und -regelungen gelten für alle See-Fahrzeuge. Somit unterliegen die Yachten auch den internationalen Transportvorschriften, die für den Seetransport Gültigkeit finden.
Als Führer einer Yacht kann es schnell passieren, dass man in eine Situation gerät, die man nicht selber kontrollieren kann. Dies kann ein anderes Schiff sein, das einen rammt. Das kann der Kauf eines neuen Schiffes sein. Die Aufgabe eines Rechtsanwalts für Yachtrecht liegt also darin, die Interessen seines Klienten durchzusetzen. Auch das Aufsetzen eines konkreten Kaufvertrages bzw. die Überprüfung eines solchen fällt in den Aufgabenbereich einer Anwaltskanzlei für Yachtrecht. Dies gilt sowohl für Konfliktsituationen, die im Inland entstanden sind, als auch für solche, die sich weltweit ereignen. Die meisten Anwälte für Yachtrecht haben entweder internationale Niederlassungen oder arbeiten mit einer entsprechenden Partnerkanzlei im jeweiligen Land zusammen. Eine schnelle Bearbeitung kann hierbei sehr wichtig sein, um einen unnötigen Aufenthalt in der Marina zu vermeiden, da dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.