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Rechtsanwalt in Litauen
Über Rechtsanwälte in Litauen
Wer sich für eine Karriere als Rechtsanwalt in Litauen entscheidet, muss sich auf eine sehr zeit- und arbeitsintensive Ausbildung vorbereiten. Dennoch schreckt dies die Interessenten nicht ab, ganz im Gegenteil. In den letzten 20 Jahren ist die Anzahl an Anwälten in dem baltischen Staat um gut das Vierfache angestiegen.
Um als Anwalt in Litauen arbeiten zu können, müssen zunächst zwölf Schuljahre vorgewiesen werden können. Diese werden mit dem Abitur beendet. Danach kann sich der anstrebende Jurist für eine der vier Universitäten Litauens entscheiden, an denen ein Studium der Rechtswissenschaften möglich ist. Eine Garantie für einen Studienplatz gibt es nicht. über die Aufnahme jedes einzelnen Studenten entscheiden die Universitäten selbst. Wird der Student aufgenommen, entscheidet sich nun, ob das Studium für ihn kostenpflichtig wird oder nicht. Studiengebühren gibt es an sich nicht in Litauen. Wer jedoch unterdurchschnittliche Leistungen erbringt, dem wird eine Semestergebühr auferlegt, die mehrere Hundert Euro beträgt.
Der Student muss dann einen Masterstudiengang abschließen. Dafür muss zuerst ein etwa vierjähriges Grundstudium durchlaufen werden. Wer dieses beendet, erhält den Titel Bachelor. Während des Grundstudiums wird ein umfassendes Basiswissen vermittelt, das die wichtigsten Rechtsgebiete abdeckt. Auf das Grundstudium folgt dann das Studium zum Magister. Hier kann dann eine Spezialisierung erfolgen, durch die die angehenden Juristen ihre Tätigkeitsschwerpunkte setzen. Das Magisterstudium dauert weitere vier Jahre.
Danach ist die Studienzeit beendet und die praktische Arbeit beginnt. Gearbeitet wird in Kanzleien und Behörden. Nebenbei findet eine ständige Weiterbildung statt um das erlangte Wissen zu festigen. Um sich dann als Rechtsanwalt niederlassen zu können, muss eine Prüfung vor der Anwaltskammer abgelegt werden.
Auch findet sich in Litauen eine steigende Zahl an Anwälten, die ihre Dienste in anderen Sprachen anbieten. Auf diese Weise können z.B. Deutsche, die mit dem litauischen Gesetz in Konflikt geraten sind, von einer Beratung und rechtlichen Unterstützung in ihrer Heimatsprache profitieren.

