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Experten-Ratgeber
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Neustadt/Weinstraße (jur). Bei der derzeitigen Neuordnung der Grundsteuer müssen Grundstücksbesitzer Einwände gegen den für sie berechneten Grundsteuerwert erheben und einen geringeren Wert nachweisen können. Das hat das Finanzgericht (FG) Rheinland-Pfalz in Neustadt an der Weinstraße in zwei am Montag, 27. November 2023, bekanntgegebenen Eilbeschlüssen gefordert (Az.: 4 V 1295/23 und 4 V 1429/23).
Die Grundsteuer setzt bislang bundesweit an sogenannten „Einheitswerten“ aus dem Jahr 1964 an, in den ostdeutschen Bundesländern sogar an Werten aus dem Jahr 1935. 2018 hatte das Bundesverfassungsgericht dies als gleichheitswidrig verworfen, weil die Uraltdaten den tatsächlichen Wert der Häuser und Wohnungen nicht mehr ... weiter lesen
Karlsruhe (jur). Gerichte dürfen in einem Verfahren zum Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch einen katholischen Priester Zeugen bei ihrer Aussage vor einer beeinträchtigenden Presseberichterstattung schützen. Auch wenn zu dem Thema ein „herausragendes öffentliches Informationsinteresse“ besteht, darf zum Schutz der Intimsphäre des Zeugen ein Gericht der Presse eine Geheimhaltungspflicht auferlegen und die Verwertung der Zeugenaussage verbieten, entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe in einem am Freitag, 24. November 2023, veröffentlichten Beschluss (Az.: 1 BvR 2036/23). Der Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und der Intimsphäre könne die Einschränkung der Pressefreiheit rechtfertigen.
Anlass ... weiter lesen
Stuttgart (jur). Allein ein ungutes Gefühl oder ein „Kontrollverlust“ über eigene private Daten ist noch kein ersatzfähiger Schaden. Das hat am Mittwoch, 22. November 2023, das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart zum Datenleck im Jahr 2021 bei Facebook entschieden; es wies insoweit zwei Klagen ab (Az.: 4 U 17/23 und 4 U 20/23).
Am Osterwochenende 2021 war bekanntgeworden, dass private Daten von weltweit 533 Millionen Facebook-Mitgliedern (heute Meta) im Darknet veröffentlicht wurden. Die Datensätze waren bereits ab 2018 abgegriffen worden, darunter Daten von rund sechs Millionen Menschen aus Deutschland. Damals waren bei Facebook die Handynummern von Facebook-Profilen unverschlüsselt zugänglich, was die Zusammenführung mit ... weiter lesen
Rostock (jur). Gibt es Streit um die Arbeitsleistung im Homeoffice, ist zunächst der Arbeitgeber in der Beweispflicht. Das hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Mecklenburg-Vorpommern in einem kürzlich veröffentlichten Urteil vom 28. September 2023 entschieden (Az.: 5 Sa 15/23). Danach gelten beim Homeoffice dieselben Grundsätze wie am betrieblichen Arbeitsplatz auch.
Es gab damit der Klage einer Pflegemanagerin statt. Sie ist diplomierte Pflegewirtin (FH) und verfügt über einen Magisterabschluss Medizinpädagogik. Ihre Arbeitgeberin betreibt eine Tagespflegeeinrichtung sowie eine Einrichtung des betreuten Wohnens. Die Klägerin hatte insbesondere die Aufgabe, das Qualitätshandbuch und andere für das Pflegemanagement erforderliche ... weiter lesen
Die Kanzlei Frommer Legal aus München verschickte erneut eine Abmahnung, mit welcher der Vorwurf des Filesharings erhoben wurde. Die Abmahnung bezog sich auf den Film "Past Lives" .
Über den Film "Past Lives":
Der Film aus dem Jahre 2023 ist in drei Zeitebenen aufgeteilt. Zunächst geht es um die zwölfjährige Na-young, welche zusammen mit Hae-sung eine Grundschule in Seoul besucht. Zu dieser Zeit sieht Na-young in Hae-sung mehr als nur einen Freund. 12 Jahre später bauen Na-young (die inzwischen Nora heißt) und Hae-sung über soziale Netzwerke erneut Kontakt auf. Ihr Kontakt endet jedoch wieder, bevor es zu einem physischen Wiedersehen kommt. Weitere 12 Jahre später treffen sich die inzwischen verheiratete ... weiter lesen