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Ratgeber - Versicherungsvertragsrecht
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Versicherungsvertragsrecht
Unfallversicherung: Invaliditätsleistungen trotz abgelaufener Frist Rechtsanwalt Joachim Laux
OLG Koblenz, Urteil vom 06. Juli 2016 - 10 U 890/15 - Der Versicherer kann aufgrund verfristeter und damit verspäteter Vorlage der ärztlichen Invaliditätsfeststellung Leistungen aus der Unfallversicherung nur ablehnen, wenn er den Versicherungsnehmer gemäß § 186 VVG über die Frist entsprechend belehrt hat. Selbst nach einer solchen Belehrung führt ein Fristversäumnis nicht automatisch zum Leistungsausschluss. Das kann insbesondere dann wichtig sein, wenn die Versicherung den Versicherungsnehmer in einer gewissen Sicherheit wiegt und ankündigt, ein Sachverständigengutachten einzuholen. Denn dadurch werde - so hat es des Oberlandesgericht Koblenz jedenfalls in unserem Fall ... weiter lesen
Versicherungsvertragsrecht
D&O- Versicherung; Dritter im Sinne des § 108 Abs. II VVG und Vermutung der späteren Nichtinanspruchnahme des SchadenersatzpflichtigenRechtsanwalt Dr. Ulrich Stoklossa
Sachverhalt: Die Klägerin ist ein ausländisches Tochterunternehmen eines in Deutschland ansässigen Unternehmens. Im Jahr 2008 befürchteten die Versicherungsnehmerin, hier das deutsche Mutterunternehmen und der Prokurist des Tochterunternehmens, welches im Ausland seinen Sitz hatte, Währungsverluste dadurch, nahm daraufhin dass die ausländische Währung, in der die Produkte bezahlt werden mussten, starke Zuwächse im Währungsumtauschkurs erhalten könne und so die Erlöse, die in Euro auf dem Markt erzielt werden, zu Verlusten führen könnten. Es wurden daher Kurssicherungsgeschäfte mit Banken geschlossen, welche sich im Nachhinein als nicht erforderlich und kostspielig ... weiter lesen
Versicherungsvertragsrecht
Die Falschbeantwortung von Gesundheitsfragen bei Abschluss der RisikolebensversicherungRechtsanwalt Oliver Klaus
Es gibt Situationen, an die eigentlich niemand denken mag: Jemand kommt bei einem Autounfall oder infolge einer schweren Krankheit ums Leben und hinterlässt seinem Partner und den Kindern Schulden auf das noch nicht abbezahlte Eigenheim. Zu allem Unglück kann sich der Ehepartner die Darlehensraten nicht alleine leisten und muss die Immobilie verkaufen, die Bank für entgangene Zinsen entschädigen und eine neue, womöglich kleinere Bleibe für die Familie suchen. Damit es den Angehörigen im schlimmsten Fall nicht auch so ergeht, werden sogenannte Risikolebensversicherungen angeboten. Eine Risikolebensversicherung ist eine Versicherung für den Todesfall. Sie zahlt die vorher vereinbarte ... weiter lesen
Versicherungsvertragsrecht
Klausel-Unwirksamkeit bzgl. Kostenüberschussbeteiligung in Riester-RentenversicherungsverträgenExperten-Branchenbuch.de
Der unter anderem für das Versicherungsvertragsrecht zuständige IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat zwei Teilklauseln in den Bedingungen von Riester-Rentenversicherungsverträgen eines deutschen Versicherungsunternehmens, welche die Kostenüberschussbeteiligung der Versicherungsnehmer betreffen, für intransparent und deshalb unwirksam erklärt. Damit bleibt es bei dem auf Klage zweier Verbraucherschutzverbände von der Vorinstanz (OLG Stuttgart) gegenüber dem Versicherer ausgesprochenen Verbot, diese Klauseln weiterhin zu verwenden. Das Transparenzgebot nach § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB verlangt vom Verwender Allgemeiner Geschäftsbedingungen, dass die Rechte und Pflichten des ... weiter lesen
Versicherungsvertragsrecht
LG Dortmund: Zur Fiktion eines Leistungsanerkenntnisses einer VersicherungRechtsanwalt Tobias Nöthe
Mit Urteil vom 06.02.2014 entschied das Landgericht (LG) Dortmund, dass das Leistungsanerkenntnis einer Versicherung fingiert wird, wenn der Versicherer seine Entscheidung auf ärztliche Gutachten und Berichte stützt und nach diesen eine Arbeitsunfähigkeit vorliegt (AZ.: 2 O 249/13). NOETHE LEGAL Rechtsanwälte , Bonn , Düsseldorf , Frankfurt , Köln und Zürich führt aus: Hier klagt eine eine Versicherungsnehmerin gegen ihre Berufsunfähigkeitszusatzversicherung, die sie auf Basis einer Risikolebensversicherung abgeschlossenen hat. Die Klägerin war Arzthelferin und beantragte im Jahr 2012 Leistungen aus ihrer ... weiter lesen