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Was muss ich bei der Wahl der Terrassenüberdachung beachten?
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Terrassenüberdachung © Symbolgrafik: mathilde - stock.adobe.com
Mit einer Terrassenüberdachung können Sie sich auch bei schlechtem Wetter im Freien aufhalten, sei es bei einem kleinen Regenschauer oder an heißen Sommertagen, wenn die Sonne direkt auf die Terrasse scheint. Wir besprechen beliebte Terrassenüberdachungen für Einfamilienhäuser und Reihenhäuser.
Eine Terrassenüberdachung hat Vor- und Nachteile. Das macht die Nutzung der Terrasse zwar komfortabler, verschlechtert aber auch die Sonneneinstrahlung in dem Raum - in der Regel das Wohnzimmer, das einen Ausgang zur Terrasse hat.
Bei der Wahl eines Daches ist es wichtig zu berücksichtigen, ob die Ästhetik des gesamten Gebäudes beeinträchtigt wird oder nicht, und eine Konstruktion und Dachmaterialien zu wählen, die zur Architektur des Gebäudes passen.
Terrasse mit oder ohne Vordach?
Dies ist der größte Nachteil der Terrassenüberdachung, der sich vor allem in Räumen mit wenigen Fenstern außer der Terrassenverglasung schnell bemerkbar macht. Bei einer Terrasse ohne Überdachung heizt das Sonnenlicht das Wohnzimmer sowohl bei den hohen Sommertemperaturen als auch im Winter effektiv auf.
Wenn es auch andere Fenster im Raum gibt, die eine effektive Beheizung des Raumes ermöglichen, dann können wir eine Terrassenüberdachung in Betracht ziehen. Andernfalls würden wir Ihnen von einer solchen Lösung abraten, da sie den Komfort des Raumes erheblich beeinträchtigt.
Ein unbestreitbarer Vorteil einer Terrassenüberdachung ist, dass Sie sich auch bei leichtem Regen auf der Terrasse aufhalten können und dass die Überdachung Ihre Gartenmöbel effektiv vor Regen und Schnee schützt. Dies ist wichtig bei Möbeln, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wenn es nicht möglich ist, sie für den Winter im Haus oder in einem Nebengebäude, einer Garage usw. zu verstecken.
Konstruktion des Terrassendachs
Die Terrassendielen können entweder selbsttragend sein oder mit speziellen Stahlankern an der Gebäudewand befestigt werden.
Bei der Wahl der Lösung sollte berücksichtigt werden, wie die Dacheindeckung in das Erscheinungsbild des Gebäudes passt und ob die Dacheindeckung an den tragenden Elementen der Außenwand verankert werden kann oder nicht.
Terrassendächer werden meist aus Holzelementen hergestellt, obwohl es auch Aluminium- oder Stahlkonstruktionen auf dem Markt gibt.
Der Vorteil von Holz ist die Möglichkeit, es leicht zu renovieren, seine Farbe zu ändern oder einzelne Elemente bei Beschädigung zu ersetzen.
Am beliebtesten ist die Holzkonstruktion, bei der die Stützpfosten in speziellen Halterungen befestigt sind, die in flachen Betonfundamenten versenkt sind.
Aus welchem Material sollte die Terrassenüberdachung bestehen?
Zu den am häufigsten verwendeten Materialien für Terrassenüberdachungen gehören zellulares Polycarbonat, Polyesterplatten und Schindeln oder Metalldachziegel. Es ist auch möglich, ein Vordach aus Glas oder in Form eines sogenannten Gründachs (mit Vegetation bedeckt) zu bauen.
Der Vorteil von Polycarbonat- und Polyesterplatten ist, dass sie sehr widerstandsfähig gegen Temperaturschwankungen sind. Leider ist Polycarbonat jedoch sehr anfällig für Verfärbungen durch die ständige UV-Strahlung. Dieses Problem kann teilweise durch die Beschichtung mit einer schützenden Acrylschicht gemildert werden, aber auch eine solche Beschichtung verfärbt sich mit der Zeit.
Mit Polyesterplatten, die oft zusätzlich mit Glasfasern verstärkt sind, lassen sich sehr leicht verschiedene gebogene Oberflächen formen, wodurch sich die Dachkonstruktion auf interessante Weise in die Gebäudearchitektur einfügen lässt. Die gerippte Oberfläche solcher Platten ermöglicht es, sehr hohe Lasten bei relativ geringem Gewicht der gesamten Abdeckung zu tragen.
Die Verwendung von Ziegel-, Keramik-, Zement- oder Schindeldächern ermöglicht es, die Dachkonstruktion mit der Gebäudeeindeckung zu harmonisieren. Sie sollten jedoch bedenken, dass ein solcher Belag, insbesondere bei Keramik- und Zementfliesen, schwer ist und eine entsprechend starke Stützstruktur, z.B. aus Holz, entworfen und hergestellt werden sollte.
Der Nachteil dieser Art von Terrassenüberdachung ist, dass sie den Zugang von Sonnenlicht zum Raum vollständig abschneidet. Polycarbonat- und Polyesterfolien lassen das Sonnenlicht nur in begrenztem Maße durch.
Eine Terrassenüberdachung hat viele Vorteile, aber leider auch Nachteile. Eine Terrassenmarkise (einziehbare Markise) ist eine Kompromisslösung. Um eine Terrasse zu haben, auf der Sie sich bequem entspannen können, lohnt es sich, über eine Überdachung der Terrasse nachzudenken, eine so genannte überdachte Terrasse. Welche Art von Terrassenüberdachung Sie wählen, hängt unter anderem von der Architektur des Gebäudes ab. Welche Art von Terrassenüberdachung ist also die beste? Wir besprechen, wie Sie eine Terrassenüberdachung effektiv und komfortabel gestalten können.
Eine Dachbegrünung erfordert eine geeignete Struktur, um die Ausbreitung der Vegetation und mögliches Substrat zu ermöglichen. Wichtig ist auch eine hochwertige und luftdichte Feuchtigkeitsisolierung, damit das Wasser auf der Dachoberfläche nicht unter die Dacheindeckung sickert. Ein solches Dach erfordert außerdem einen ständigen Zugang für die Pflanzenpflege, was bedeutet, dass es nur in bestimmten Gebäuden verwendet werden kann. Es lohnt sich, diese Art der Terrassenüberdachung bereits in der Entwurfsphase des Hauses zu planen.
Glasdächer sind langlebig und witterungsbeständig. Sie schützen jedoch nicht vor der starken Sonneneinstrahlung, was bei der Nutzung der Terrasse im Sommer hinderlich sein kann. Eine Lösung für dieses Problem ist die Anschaffung einer speziellen Verglasung, die die Sonnenstrahlen reflektiert. Leider sind solche Lösungen recht teuer und für größere Überdachungen nicht sehr kosteneffizient.
Terrassenüberdachung mit einziehbarer Markise
Eine interessante, aber leider recht teure Lösung sind Terrassenüberdachungen mit einer einziehbaren Markise oder mit einziehbaren Glaselementen. Ein solches Vordach kombiniert viele der Vorteile der verschiedenen Konstruktionsarten und eliminiert gleichzeitig deren Nachteile.
Eine einziehbare Markise lässt das Sonnenlicht in den Raum, so dass dieser auf natürliche Weise beheizt werden kann. Gleichzeitig kann das Vordach bei Bedarf aufgeklappt werden, was uns vor Regen oder Schnee schützt.
Allerdings sollte die Wahl der Bedachung bei einem solchen Dach gut überlegt sein, damit die Markise robust genug ist, um dem Schneedruck im Winter standzuhalten (es sei denn, Sie wollen sie im Winter einfahren).
Versenkbare Glasabdeckungen sind in diesem Fall eine gute Option, wobei es ratsam ist, Glas zu wählen, das an heißen Sommertagen Schutz vor der sengenden Sonne bietet. Leider ist eine Glasüberdachung mit sehr hohen Kosten verbunden, was sie zu einer relativ seltenen Lösung für Einfamilienhäuser und Reihenhäuser macht.