MEDIENRECHT
Unwahre Tatsachenbehauptungen: Ein Ratgeber
Autor: Rechtsanwalt Christian Radermacher - Rechtsanwalt
zuletzt bearbeitet am:
Falsche Darstellungen von Tatsachen können das Ansehen und den Ruf einer Einzelperson, eines Unternehmens oder einer Organisation ernsthaft und nachhaltig schädigen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie gegen solche unwahren Aussagen vorgehen können, indem Sie einen auf Medienrecht spezialisierten Anwalt hinzuziehen.
- Unwahre Darstellungen von Tatsachen und ihre Auswirkungen: Unwahre Tatsachenbehauptungen sind Äußerungen, die deren Inhalt dem Beweis zugänglich ist und nicht der Realität entsprechen mit der Folge, dass sie den guten Ruf einer Person oder eines Unternehmens gefährden können. Die Konsequenzen für die Betroffenen können erheblich sein, daher ist eine angemessene und häufig auch rasche Reaktion wichtig.
- Rechtliche Grundlagen: Insbesondere das allgemeine Persönlichkeitsrecht, das grundsätzlich auch Unternehmen und anderen Organisationen zustehen kann, bildet die rechtliche Grundlage, die im Zusammenhang mit unwahren Tatsachenbehauptungen und dem Schutz davor von Bedeutung ist. Dieses Recht schützt vor rechtswidrigen Eingriffen in Ihre Ehre und Ihren Ruf.
- Unterstützung durch einen Medienrechtsanwalt: Ein Anwalt für Medienrecht ist ein Experte auf diesem Gebiet und kann Sie umfassend über Ihre rechtlichen Optionen informieren. Er wird Ihre Interessen vertreten und Ihnen bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche behilflich sein.
- Abmahnung und Gegendarstellung: Ihr Anwalt kann zunächst eine Abmahnung mit einer kurzen Frist (normalerweise etwa 1 Woche) gegen den Rechtsverletzer aussprechen. Darüber hinaus kann er gegebenenfalls eine Gegendarstellung oder Richtigstellung fordern, um die falsche Behauptung zu korrigieren und Ihren Ruf wiederherzustellen. Auch Schadensersatzansprüche in Form des sog. Geldentschädigungsanspruch können in Betracht kommen.
- Gerichtliche Schritte: Falls eine außergerichtliche Einigung nicht erzielt werden kann, kann Ihr Medienrechtsanwalt gerichtliche Maßnahmen einleiten. Er wird Ihre Interessen vor Gericht vertreten und auf Unterlassung sowie ggf. auf Schadensersatz klagen. In Situationen, die dringendes Handeln erfordern, ist die Beantragung einer einstweiligen Verfügung vor Gericht eine Option. Hierfür besteht allerdings grundsätzlich nur ein Monat ab Kenntnis von der Rechtsverletzung Zeit.
- Beweissicherung: Um Ihre Ansprüche erfolgreich geltend zu machen, ist die Sammlung von Beweisen entscheidend. Dokumentieren Sie außerdem die Umstände und den Zeitpunkt, zu dem Sie von der rechtswidrigen Handlung erfahren haben, da dies besonders für das eben genanntet Eilverfahren relevant sein kann. Ihr Medienrechtsanwalt kann Sie dabei unterstützen.
Abschließend: Falsche Tatsachenbehauptungen können erhebliche Auswirkungen haben, doch Sie müssen dies nicht regungslos hinnehmen. Mit Unterstützung eines erfahrenen Anwalts für Medienrecht können Sie wirkungsvoll gegen diese Form der Persönlichkeitsrechtsverletzung vorgehen und Ihre Rechte erfolgreich verteidigen. Bitte beachten Sie jedoch, dass dieser Artikel keine rechtliche Beratung darstellt. Bei konkreten rechtlichen Anliegen empfehlen wir, einen qualifizierten Anwalt zu Rate zu ziehen, um individuelle Beratung zu erhalten.
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