Infos zum Rechtsanwalt für Adoptionsrecht
Unter einer Adoption versteht man die Annahme als Kind durch den Annehmenden, ohne dass eine biologische Abstammung vorliegt.
Eine Adoption bedarf der Zustimmung beider Elternteile. Unter gewissen Umständen kann die Einwilligung eines Elternteils durch Beschluss des Familiengerichts ersetzt werden. Das Kind kann frühestens acht Wochen nach der Geburt zur Adoption freigegeben werden. Zwar kann das Kind bereits direkt nach der Geburt an die Adoptiveltern übergeben werden, jedoch hat die leibliche Mutter noch diese acht Wochen Zeit, ihre Entscheidung zu überdenken und kann ihr Kind wieder zu sich holen.
Nicht nur die Eltern müssen zudem ihre Zustimmung zur Adoption geben, sondern auch das Kind selbst. Dies ist in § 1746 BGB geregelt. Ist das Kind jünger als 14 Jahre, übernimmt diese Entscheidung der Vormund. Ab 14 Jahre willigt das Kind selbst ein.
Damit die Formalitäten einer Adoption eingehalten werden, muss eine notarielle Beurkundung der Zustimmungserklärungen sowie des Adoptionsantrags erfolgen.
In Adoptionsangelegenheiten wenden Sie sich am besten direkt an einen Rechtsanwalt für Adoptionsrecht. Dies sowohl, wenn Sie selbst in Betracht ziehen, ein Kind zur Adoption freizugeben, als auch, wenn Sie ein Kind adoptieren möchten. Denn auch hierfür müssen bestimmte Voraussetzungen vorliegen. Diese betreffen u.a. Ihren Familienstand, Ihr Alter, Ihre Berufstätigkeit oder auch Ihre Wohnverhältnisse. Lassen Sie sich in jedem Fall durch einen Anwalt für Adoptionsrecht beraten. Dieser wird Ihnen aus Erfahrung sagen können, worauf es bei Ihnen im Einzelfall ankommen kann und wie Sie am besten vorgehen, egal ob Sie die leiblichen Eltern des Kindes sind, oder gerne als Adoptiveltern in Frage kommen würden.
Das OLG München stärkt die Rechte genetischer Eltern bei Leihmutterschaft im Ausland.
Das Thema Leihmutterschaft wird weiter kontrovers diskutiert. Während sich die Politik in Schweigen hüllt und eine gesetzliche Regelung weiter auf sich warten lässt, wird es vermehrt zur Aufgabe der Rechtsprechung, auch diesen gesellschaftlichen Konflikt zu entscheiden.
Leihmutterschaft im deutschen Familienrecht
Rechtlich gesehen ist die Leihmutterschaft in Deutschland eigentlich verboten. Nach dem deutschen Familienrecht ist diejenige Frau, die das Kind zur Welt bringt, seine Mutter – im Falle der Leihmutterschaft also die Leihmutter. Auf die biologische Abstammung kommt es insofern nicht an. ... 
Frankfurt/Main (jur). Bei einer im Ausland durchgeführten Leihmutterschaft können die deutschen biologischen Eltern das Kind adoptieren. Auch wenn die Leihmutterschaft in Deutschland verboten ist, steht dem eine Adoption grundsätzlich nichts im Wege, entschied das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main in einem am Mittwoch, 13. März 2019, veröffentlichten Beschluss (Az.: 1 UF 71/18).
Im konkreten Fall hatten Eltern mit unerfülltem Kinderwunsch eine künstliche Befruchtung mit ihren Ei- und Samenzellen vorgenommen und das Kind von einer Leihmutter in der Ukraine austragen lassen. Nach der Geburt erkannte der Vater die Vaterschaft an. Die ukrainische Leihmutter stimmte der ... 
Auch Minderjährige haben Anspruch auf Auskunft über Identität ihres Erzeugers
BGH, Urteil v. 28. Januar 2015 – XII ZR 201/13
Nach einem neuerlichen Urteil des BGH haben auch Minderjährige einen Auskunftsanspruch bzgl. der Identität ihres Erzeugers, sofern die Eltern oder der Vormund „die Auskunft zum Zweck der Information des Kindes verlangen“. Das LG Hannover hatte zuvor entschieden, dass die beiden minderjährigen Klägerinnen den Anspruch (eigenes Recht auf Kenntnis der Abstammung) erst mit 16 Jahren geltend machen können (6 S 50/13).
Die beiden minderjährigen Mädchen, die geklagt hatten, wurden mittels Samenspende gezeugt. Der Samenspender wollte im ...