Infos zum Rechtsanwalt für Forstrecht
Im Forstrecht werden die rechtlichen Normen des objektiven Rechts der Forstwirtschaft zusammengefasst. Jedoch geht es Hand in Hand einher mit der Forsthoheit, dem Waldgesetz sowie den Bundes- und Landeswaldgesetzen.
Der Begriff Forsthoheit wird zur Bezeichnung der Hoheitsrechte der obersten Staatsgewalt hinsichtlich des Waldeigentums verwendet. Sie entstammt dem frühen Mittelalter und verstand sich als Herrschaftsinstrument in Hinblick auf die königlichen Forste. Selbstverständlich haben sich die Aufgaben, die sie vereint, im Laufe der Jahre gewandelt und der Zeit angepasst. In diesem Zusammenhang ist auch das Wort „Waldfrevel“ aufgetaucht. Hierunter fallen heute alle beschädigende Entwendungen aus dem Forst. Staatlicher wie privater Wald ist hiervon betroffen.
Das Bundeswaldgesetz wurde geschaffen, um den Wald zu erhalten. Hierfür werden verschiedene Gesichtspunkte im Blick behalten: Wirtschaftlicher Nutzen, Umweltschutz und die damit verbundene Bedeutung für das Klima, der Wasserhaushalt und die Reinhaltung der Luft. Natürlich spielen auch die gesunde Bodenerhaltung, die regionale Infrastruktur, aber auch der Erholungsfaktor der Bevölkerung eine wichtige Rolle bei den notwendigen Entscheidungen, die zur nachhaltigen Bewirtschaftung eines Waldes notwendig sind. Das Bundeswaldgesetz gibt den großen Rahmen vor, in dem sich die entsprechenden Landeswaldgesetze zu bewegen haben. Selbstverständlich sind diese der entsprechenden Region angepasst. Daher können sie von Bundesland zu Bundesland variieren.
Wer denkt, dass ein Rechtsanwalt für Forstrecht nicht viel zu tun hat, der irrt. Denn gerade in der heutigen Zeit, in der wieder mehr Menschen das Holz als Brennmaterial entdecken, ist es für einen Waldbesitzer nicht immer einfach, sein Eigentum zu beschützen. Es kommt vermehrt zu „Holzklau“. Aber auch die Wochenendtouristen können in ihrem Bestreben, Beeren und Pilze zu sammeln, viel Schaden anrichten. Sowohl als Täter als auch als Geschädigter kann die Aufklärung über die tatsächliche Situation ein großer Vorteil sein. Viele Menschen sind gar nicht darüber informiert, dass es nicht in jedem Fall zulässig ist, sich überall im Wald frei zu bewegen. Der Rechtsanwalt für Forstrecht klärt die Sachlage, gibt sowohl dem Waldbesitzer als auch dem Bürger Informationen darüber, bis zu welchem Punkt dies erlaubt ist. Bei Zuwiderhandlungen ist es im Bedarfsfall der Anwalt für Forstrecht, der den Forstbesitzer vor Gericht vertritt, damit dieser seinen Wald besser schützen kann. Doch auch das nachhaltige Bewirtschaften ist nicht immer im Einklang mit dem Gesetz. Denn es bestehen hier oft, trotz guter Ausbildung der Forstkräfte, unterschiedliche Auffassungen. Diese Missverständnisse können durch eine Anwaltskanzlei für Forstrecht entschärft werden.