Infos zum Rechtsanwalt für Landwirtschaftsrecht
Das Landwirtschaftsrecht ist ein Teil des Agrarrechtes. Es beschäftigt sich mit den Rechtsnormen, welche die Angelegenheiten der Landwirtschaft regeln. Diese sind unter anderem im BGB zu finden. Es ist deshalb vom Agrarrecht abzugrenzen, da dieses neben dem Landwirtschaftsrecht auch weitere Bereiche abdeckt. Dies sind das Forstrecht, das Binnenfischereirecht und letztlich das Jagdrecht.
Im Baugesetzbuch § 201 wird der Begriff der Landwirtschaft konkret definiert. Dementsprechend befasst sich Landwirtschaft vorwiegend mit Ackerbau, Wiesen- und Weidewirtschaft. Des Weiteren fällt Tierhaltung, wenn die Futterversorgung auf den zum Betrieb gehörenden, landwirtschaftlichen Flächen produziert werden kann, ebenfalls in diesen Bereich. Ebenso zählen die berufsmäßige Imkerei, der Weinbau, der Erwerbsobstbau, gartenbauliche Erzeugung sowie die Binnenfischerei zur gewerblichen Landwirtschaft.
Es zeigt sich jedoch, dass das Landwirtschaftsrecht eine Vielzahl von Rechtsnormen beinhaltet, die aus den verschiedenen Rechtsbereichen zusammengetragen werden. Darunter befinden sich unter anderen Vorgaben aus dem Steuerrecht, dem Arbeitsrecht, dem Umweltrecht, Lebensmittelrecht, Arzneimittelrecht und dem Tierarztrecht. Es lässt sich erkennen, dass einige dieser Bereiche darauf abzielen, den Verbraucher zu schützen, der letztlich die Produkte des Landwirts konsumiert. Ebenso muss auch für den Schutz der Umwelt gesorgt werden. Denn zum einen wird heutzutage mit großen Maschinen gearbeitet, die Abgase ausstoßen und auch andere umweltschädliche Substanzen absondern können. Zum anderen wird im Bereich des Pflanzenschutzes mit Chemikalien gearbeitet, die in der falschen Zusammensetzung ebenfalls großen Schaden anrichten können. Durch die heutige Tierhaltung ist auch ein sorgsamer Umgang mit sämtlichen Abfallprodukten eines landwirtschaftlichen Betriebes notwendig.
Die heutige Landwirtschaft hat es nicht leicht. Von allen Seiten werden immer neue Anforderungen an sie gestellt. Trotzdem sollen Landwirte letztlich rentabel wirtschaften. Kommt es tatsächlich zu Vorfällen, sodass eine rechtliche Beratung notwendig wird, ist der Rechtsanwalt für Landwirtschaftsrecht der richtige Ansprechpartner. Auch wenn die meisten Landwirte sehr gut über ihre Pflichten informiert sind, ist es Aufgabe des Anwalts für Landwirtschaftsrecht, sie auch über ihre Rechte aufzuklären. Mit Hilfe einer Anwaltskanzlei für Landwirtschaftsrecht können kleinere Vorfälle oft bereits außergerichtlich geklärt werden. Kommt es zum Gang vor Gericht, ist das zuständige Gericht von dem Bereich abhängig, in dem sich der Fall bewegt. Nichtsdestotrotz ist die Unterstützung eines Anwaltes unumgänglich, damit sich der betroffene Landwirt weiterhin seiner Hauptaufgabe widmen kann. Gerade in Fällen, die mehrere Rechtsbereiche betreffen, kann die Mandatsvergabe an eine größere Rechtsanwaltskanzlei mit mehreren Schwerpunktsbereichen sinnvoll sein.