Infos zum Rechtsanwalt für Wasserrecht
Das Wasserrecht gehört in den Rechtsbereich des öffentlichen Rechts, speziell des Umweltrechts. Es beschäftigt sich mit der Bewirtschaftung der Gewässer. Die primäre Aufgabe des Wasserrechts ist der Schutz des Wassers vor nachhaltigen, negativen Eingriffen. Ebenso sollen Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, um die Erhaltung einwandfreier Wasserreserven gewährleisten zu können. Hierbei ist es unerheblich, in welchem Aggregatzustand sich das Wasser befindet (Eis, Schnee, Dampf, Grundwasser, stehende Gewässer, Fließgewässer aller Art). Eine weitere tragende Aufgabe des Wasserrechts ist die Sanierung bereits verunreinigter Gewässer. Auch der Schutz von Mensch und Eigentum vor Wassergefahren (Hochwasser, Sturmfluten), die Regelung der an die Wasserressourcen herangetragenen Nutzungsansprüche sowie die Sicherung der Befugnisse, die der Allgemeinheit an den Gewässern zustehen (Gemeingebrauch), fallen in diesen Rechtsbereich.
In Deutschland wird das Wasserrecht zwei geteilt: Nämlich in Wasserhaushaltsrecht und in Wasserwegerecht. Beim Wasserhaushaltsrecht ist die Gesetzgebungskompetenz zwischen Bund und Ländern aufgeteilt. Seit 2006 hat der Bund die konkurrierende Gesetzgebung inne. Die Länder können diesbezüglich von den Bundesvorgaben abweichende Rechtsnormen verhängen. Neben dem Wasserhaushaltsgesetz, welches ein Bundesgesetz ist, sind auch die EU-Richtlinien zum Schutz der Gewässer und des Wassers zu beachten und entsprechend umzusetzen. Die Bundesländer untereinander versuchen gemeinsam ihre Wasserrechtsnormen zu koordinieren. Dies geschieht in der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA). Da der Schutz des Wassers einen hohen Stellenwert einnimmt, verwundert es nicht, dass das Wasserrecht auch andere Rechtsbereiche tangiert. Hierzu gehören unter anderem das Baugesetz sowie das Bundes-Immissionsgesetz. Die Trinkwasserverordnung darf nicht mit dem Wasserrecht verwechselt werden. Sie regelt die Qualität und die Handhabung von Trink- und Tafelwasser und gehört deshalb in den Bereich des Lebensmittelrechts.
Nicht jeder Bürger weiß, dass er täglich bedingt mit dem Wasserrecht in Berührung kommt. Denn viele sind sich nicht bewusst darüber, dass das Grundwasser sich überall befindet bzw. sich größere Ansammlungen befinden können. So kann es schnell zu ungewollten Verunreinigungen kommen, die unter anderem über das Abwassersystem ins Grundwasser gelangen können. Die Rechtsanwaltskanzlei für Wasserrecht informiert ihre Klienten über die Schwere eines eventuell entstandenen Schadens. Hierdurch ist auch das Vorgehen im individuellen Fall vorgegeben. Selbstverständlich wird der Anwalt für Wasserecht eng mit dem Mandanten zusammenarbeiten. Nach Sichtung des Falles werden die möglichen Maßnahmen zur Klärung abgesprochen. Dies gilt natürlich auch für die Option einer Verhandlung vor Gericht. Die gerichtliche Unterstützung durch den Rechtsanwalt für Wasserrecht ist dem Klient sicher. Durch die Beobachtung der aktuellen Rechtssprechung sowie seine standesmäßige Verpflichtung der stetigen Fortbildung ist der Anwalt oder die Anwältin für Wasserrecht bestens darauf vorbereitet. Eine Verhandlung würde vor einem Verwaltungsgericht stattfinden. Bei Fragen, die sich um große Wasserwege handeln, wird vor dem Landes- bzw. dem Bundesverwaltungsgericht getagt.